LSBW Pike Masters 2025

Hi an alle da draußen. Es ist wieder an der Zeit euch mit den aktuellen News zu versorgen. Ende Mai haben wir unsere diesjährigen LSBW Pike Masters durchgeführt. Auch in 2025 waren die Erwartungen nach dem Hecht-Saisonstart hoch. Fünf 2er-Teams gingen an den Start und wollten sich freundschaftlich duellieren. Seid gespannt, wer die beliebte Trophäe schlussendlich in der Hand hält…

Für alle, die die Regeln noch nicht kennen, hier nochmal eine kurze Zusammenfassung:

Geangelt werden 2 Tage (Zeitraum 8:00 bis 17:30 Uhr)
Die LSBW Pike Masters werden als 2er-Team-Challenge durchgeführt. In die Wertung gehen insgesamt die DREI größten Hechte pro Tag (Mindestmaß: 60 cm). Daraus ergibt sich pro Tag eine Wertung.
Das Team welches am 1. Wertungstag auf Platz 1 ist bekommt 5 Punkte (bei 5 teilnehmenden Teams), Platz 2 bekommt 4 Punkte, Platz 3 bekommt 3 Punkte usw.
Die gleiche Wertung findet am 2. Wertungstag ebenfalls statt. Außerdem gibt es eine „BIG 3 – Wertung“. Hierbei werden die 3 größten gefangen Hechte von beiden Tagen pro Team zusammenaddiert und nach dem gleichen Prinzip wie an den beiden Tagen bewertet. Der Vergleichssieger ist das Team welches die höchste Gesamtpunktzahl aus Tag 1, Tag 2 und BIG 3 summiert vorweist.
Bonuspunkte: Je Wertungstag werden für den „Fast Catch“ (erster gemeldeter wertungsfähiger Hecht) und für den „Last Catch“ (letzter am Wertungstag gemeldeter wertungsfähiger Hecht) zusätzlich jeweils EINEN Punkt auf die Tages-Gesamtwertung vergeben.
Punktevergabe: Volle Zentimeter werden gewertet. Es wird nicht aufgerundet
Bei einem Gesamtpunkte-Gleichstand entscheidet der größte gefangene Hecht.
Der Einsatz von Naturködern, sowie das Schleppangeln und Vertikalangeln sind verboten

Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung an Wolfgang Wehnemann und natürlich noch einen riesen Dank an den folgenden Sponsor ohne deren Unterstützung die Durchführung der Pike Masters nicht möglich wäre:

Nachdem ich beim Vorjahresbericht an dieser Stelle von einem katastrophalen Start in den Tag berichtet habe, kann ich für dieses Jahr sagen, dass morgens mal alles glatt lief. Keine Scherereien, super im Zeitplan und gutes Wetter. Was will man mehr.

Dieses Jahr waren wir ein paar Teams weniger, da einige leider den Termin nicht mehr unterkriegen konnten. Schade, aber nächstes Jahr wird es besser 😉

Folgende Teams traten dieses Mal an:

TeamsTeams
11Alex Tschirlich
Eric Degen
22Christian Pfeiffer
Sebastian König
33Stefan Schaumburg
Thomas Ursinus
44Mirco Frank
Michael Berg
55Jan-Luca Meier
Bastian Kanzler

Tag 1

Wenn man auf den Booten sitzt und nach dem Briefing seine Ruten montiert und die letzten „Checks“ durchführt, ob man auch wirklich alles ins Boot geladen hat und ob das Echolot und die Motoren funktionieren, startet das Gedankenkarussell, wo man am besten hinfährt um den „First Catch“ zu bekommen. Egal, ob man sich im Vorfeld einen Plan gemacht hat oder nicht… man zweifelt immer und versucht immer zu optimieren. Eric und ich entschieden uns allerdings dafür unserem Plan treu zu bleiben und in den Bereich zu fahren, der die Wochen zuvor, so wie wir gehört hatten, gut geliefert hatte. So wie es aussah hatten das Selbe auch die anderen Teams, bis auf das Team 3 (Stefan und Thomas), vor. Jan-Luca und Bastian fuhren in den selben Seebereich, wie wir. Wir starteten fast zeitgleich mit den ersten Würfen. Christian und Sebastian starteten etwas nördlicher von uns. Mirco und Michael hatten sich eine dicht, mit Schilf bewachsene Bucht ausgesucht. Lediglich das Team 3 um Stefan und Thomas verfolgte eine andere Taktik. Die Beiden fischten unmittelbar bei der Slippstelle. Keine Minute Fahrt gab ihnen einige Minuten mehr Angelzeit. Sie setzen also ganz massiv auf den First Catch Punkt. Und das auch zurecht… um 08:21 Uhr bimmelte es in der WhatsApp-Gruppe und Thomas meldete sich mit dem ersten Hecht des Tages. 68 cm und somit der Punkt für den First Catch. Jetzt fiel die Anspannung hörbar von Eric und mir ab. Schade, dass wir den Punkt nicht eingeheimst hatten, aber zumindest war jetzt ein wenig Druck weg und man konnte unbeschwerter den eigenen Plan verfolgen.

Da es so schnell geklappt hatte, hat man natürlich die Erwartung, dass es auch bei uns gleich „rappelt“, aber wir mussten uns leider noch gute zwei Stunden gedulden bis mein Teampartner Eric unseren ersten Hecht des Tages in den Kescher bugsierte. Ein schöner und vorallem kampfstarker 82er Hecht lies sich von uns fotografieren. Der Svatzonker-Motoroil-Gummi hat wieder geliefert. Das war der Köder des Vertrauens von Eric. Die Attacke kam direkt vorm Boot und wir haben uns beide mega erschrocken, als der Pike den Köder mit vollem Anlauf weginhalierte. So wollen wir das haben. Genial!

Da fühlt man sich natürlich immer gut, wenn man „einen Größeren“ gefangen hat, als „die Gegner“. Die Freude währte allerdings nicht lange, denn genau eine halbe Stunde später schlug Mirco zu. Eine 91er Hechtdame, die wirklich gut „im Saft stand“ wurde auf die Messmatte gelegt. Team 4 geht also noch vor der Mittagszeit in Führung. Petri!

Zu diesem Zeitpunkt fehlten noch zwei Teams auf dem Scoreboard. Das geht doch so nicht… das dachte sich sicherlich auch Basti (Team 5) und peitschte mal kurz einen kleineren Gummi zum Erfolg. Ein 75er Hecht, der noch sichtlich vom Laichgeschehen gezeichnet war, fand den Weg in den Kescher und lies sich für ein Foto präsentieren. Anschlusstreffer! Seit der letzten Meldung waren hier gut 40 Minuten vergangen.

Aber was machen eigentlich unsere Titelverteidiger? Bastian und Jan-Luca schoben vermeintlich eine „Ruhe Kugel“… Sonnenbaden? Nein, sie hatten einfach einen schweren Start mit einigen Fehlbissen, Nachläufern und Aussteigern. Hat man Kacke am Schuh, hat man Kacke an Schuh. Um die Mittagszeit war erstmal Ruhe. Es ging zwei Stunden keine weitere Fangmeldung ein und somit konnte der ein oder andere mal ins Brot beißen und sich neue Kraft holen. Unser „First Catch Team“ war weiterhin auf der Suche nach den „Einstandshechten“ und wen verwundert es da, dass sie die Fänger des ersten Hechtes nach der Mittagsbeißflaute waren. Ein 63 cm Hecht, der wohl eher aus Reflex in den großen, geworfenen Tailbait biss, konnte durch Thomas gefangen werden.

Gut eine Stunde nach dem Fang von Thomas, als gegen halb Zwei, meldeten sich unsere Vorjahressieger mit einem „Knall“ in der WhatsApp-Gruppe. Sie hatten endlich einen der vielen Nachläufer zum Biss überreden können. Ein Hecht, der die magische Metermarke durchbrach, konnte von Jan-Luca gefangen werden. EinhunderVIER Zentimeter. Geil!

Der imposanten Hechtdame konnte man deutlich ansehen, dass das Laichgeschäft schon hinter ihr lag. Trotzdem stand sie massiv da. Ein Traumfisch! Petri.

Als wäre das nicht alles, klingelte es 4 Minuten nach dieser Meldung schon wieder in der WhatsApp-Gruppe. Und obwohl es nicht wirklich gut lief an diesem Tag, bewies Michael, dass sie sich den Tagessieg verdienen wollten. Der nächste Traumfisch landete auf dem Maßband. 107 cm geballte Hechtpower. Pelagisch angeworfen und gefangen.

Was Michael zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, war, dass die letzten drei Stunden kein weiterer Fisch beißen wollte und somit heimste sich Team 4 um Michael und Mirco nicht nur den Tagessieg, sondern auch den Punkt für den „Last Catch“ ein. Puuuhhh… gute Vorraussetzungen für Tag 2.

TeamsHecht #1Hecht #2Hecht #3Summe Tag 1PunkteBonuspunkteGesamtpunkte Tag 1Platzierung Tag 1 (mit Bonus)
1Alex Tschirlich820082224
Eric Degen
2Christian Pfeiffer750075115
Sebastian König
3Stefan Schaumburg686301314152
Thomas Ursinus
4Mirco Frank1079101985161
Michael Berg
5Jan-Luca Meier10400104333
Bastian Kanzler

Tag 2

Eric und ich waren nach dem Ausgang von Tag 1 etwas geknickt. Wir haben uns buchstäblich die Seele aus dem Laib geworfen und konnten keinen weiteren Fisch landen. Der Plan für Tag 2 war trotzdem der Selbe, nur, dass wir uns für eine andere Bucht entschieden, die ebenfalls nicht gar so weit von der Slippe entfernt lag. Ich könnte euch an dieser Stelle jetzt die ausgefeilten Taktiken der verschiedenen Teams und die gewiefte Köderwahl und die verschiedenen Beweggründe erzählen, aber getreu nach dem Motto „lange Rede kurzer Sinn“ erspare ich euch das mal. Thomas war wieder schlauer als wir alle und konnte erneut den First Catch, fast zeitgleich zum Vortag, einheimsen. Wieder „nur“ aus dem „Club Sixty“, aber ein weiterer wichtiger Punkt. 66 cm brachten den ersten Punkt des Tages.

Gerade einmal gut 20 Minuten später hat wieder Michael zugeschlagen. Schon wieder ein guter Fisch! 91 cm Hechtpower.

Strammer Hecht. Schneller und guter Start. Aber ab diesem Zeitpunkt kam eine GROßE Flaute. Fast sechs Stunden keine weitere Meldung in der Gruppe. Was ist nur los? Wetterumschwung? Keinen Hunger? … ach irgendwelche Ausreden lassen sich schon finden. Fakt ist, dass nichts mehr gebissen hat. Basti hat dann endlich wieder den Bann gebrochen und einen 80er eingereicht. Dann war es aber auch endlich an der Zeit, dass wir uns in den zweiten Tag einmischten. Ich konnte endlich einen geilen 89er auf einen Noike Kaishin Blade Jig (mit einem weißen Smoking Swimmer als Trailer) fangen. Boah hat das gutgetan.

Anscheinend hatte ich die richtige Farbe beim Chatterbait gefunden, denn kurz danach, hatte ich noch einen harten Biss, kurzer Drill und Aussteiger. NEEEEIN! Keine 50 Meter weiter am selben Krautfeld, kam dann schon der nächste Einschlag, der ist hängengeblieben und ich konnte einen genialen 93er landen. Auf einmal standen wir in der Tabelle echt gut dar so kurz vor Schluss.

Ob da noch was drin war? Jetzt wollten wir natürlich die Karte vollmachen und das Mojo auf dem Boot war wieder auf dem Höhepunkt. Gerade jetzt, wo von den anderen Teams kein Lebenszeichen zu erkennen war. Einen guten Fisch noch …. die Hoffnung stirbt zu letzt…. aber leider ist sie gestorben… es kam tatsächlich bei keinem der Teams mehr ein Fisch. Jetzt hatten wir auch noch den Tagessieg mit dem Last Catch Punkt für Tag 2. So richtig hatten wir noch keinen Überblick, ob da vielleicht wirklich was drin sein könnte… naja erstmal Angelkram zusammenpacken, Boot slippen und dann mal die Tabelle mit den Zahlen befallen und schauen was bei rauskommt. Hier seht ihr die Auswertung für Tag 2:

TeamsHecht #1Hecht #2Hecht #3Summe Tag 2PunkteBonuspunkteGesamtpunkte Tag 2Platzierung Tag 2 (mit Bonus)
1Alex Tschirlich8993801825161
Eric Degen
2Christian Pfeiffer800080333
Sebastian König
3Stefan Schaumburg6600662134
Thomas Ursinus
4Mirco Frank910091442
Michael Berg
5Jan-Luca Meier0000115
Bastian Kanzler

Tagessieg für Eric und mich, YES! Jetzt kommt noch die wichtige BIG3-Wertung:

TeamsHecht #1Hecht #2Hecht #3Summe Big 3Punkte
1Alex Tschirlich9389822644
Eric Degen
2Christian Pfeiffer807501552
Sebastian König
3Stefan Schaumburg6866631973
Thomas Ursinus
4Mirco Frank10791912895
Michael Berg
5Jan-Luca Meier104001041
Bastian Kanzler

Leider konnten wir bei der BIG3-Wertung nur den 2. Platz belegen sodass und Mirco und Michael den Gesamtsieg leider abluchsen konnten. Gut gefischt und redlich verdient! Herzlichen Glückwunsch zum Sieg unseres Gemeinschaftsfischen! Lures Should Be Wet Pike Masters 2025:

TeamsPunktePlatzierung
4Mirco Frank151
Michael Berg
1Alex Tschirlich122
Eric Degen
3Stefan Schaumburg113
Thomas Ursinius
4Christian Pfeiffer64
Sebastian König
5Jan-Luca Meier55
Bastian Kanzler
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