Wechselbad ;-)

Komische Überschrift für einen Bericht übers Angeln oder? Später merkt ihr aber bestimmt was ich damit meine 😉

Die Überschrift spiegelt allerdings diesen Feierabendtrip von Kevin und mir absolut passend wieder. Kurzentschlossen sind wir bei bestem, sommerlichen Abendwetter auf unser Hausgewässer gestartet. Etwas Wind, Sonne, beste Stimmung und allerlei Ködertypen im Boot.

Wir wussten, dass es zur Zeit recht gut lief, die ständigen Wetterwechsel machten es jedoch zeitweise nicht so einfach die Fische aus den zahlreichen Unterständen zu locken.

Die Unterwasserpflanzen sind im sehr klaren Wasser die letzten Wochen ordentlich gewachsen und wir wussten, dass wir uns an den Rändern der großen Krautfelder bewegen sollten. Da der Minnkota Bugmotor mit einem „Autopilot“ ausgestattet ist ist das natürlich absolut komfortabel möglich. Richtung und Geschwindigkeit eingestellt zieht uns der Motor bequem an den Krautkanten entlang.

Der Plan war es, dass Kevin mit größeren Ködern (>20 cm) und ich mit kleinen Krawallmachern á la Chatterbaits und Spinnerbaits werfe. Es hat gar nicht lange gedauert, da hatten wir die ersten „Anfasser/Anstupser“, was meistens erahnen lässt, dass die Fische nicht so richtig Hunger haben.

Hinzu kam, dass das Wetter anscheinend auch noch umschlug…

Nach einem kurzen Plausch mit einem netten „Standup-Paddler“ kamen die ersten Tropfen von oben. Und auf einmal … Gab es einen einen ziemlich kräftigen Einschlag auf meinen Chatterbait auf voller Wurfdistanz. Nach einem knackigen Drill und einigen coolen Sprüngen kam ein echt gut genährter 112 cm Hecht zu Besuch in meinen Kescher. Perfekt von Kevin eingenetzt präsentiere ich euch die schöne Hechtdame :-). Sie biss auf einen Noike Original Kaishin Chatterbait (Green Pumpkin Chartreuse) mit einem 5“ Noike Smokin Swimmer (Motoroil UV) als Trailer.

Wie ihr seht sind aus den „ersten Tropfen“ ein Starkregen mit Gewitter geworden und daher sind wir natürlich ans Ufer gefahren um den Fisch zu versorgen. Safety First und da das Ufer nur ein paar Meter entfernt war ist das natürlich deutlich sicherer. Dafür gibt es schließlich „Bootsparkplätze“ 🙂

Die Blitze und der Donner waren leider erst nach gut 45 Minuten außer Hör- bzw. Sichtweite und so verbrachten wir die Zwangspause zusammengekauert im Dickicht 😀

Weder Sonne noch Regen hat gewonnen… es goss wie aus Kübeln, aber es war warm. Und da wir eh schon nass bis auf die Unterhose waren konnten wir auch einfach weiter fischen 🙂 die Hoffnung, dass es „Großfischwetter“ ist und wir noch einen Guten bekommen war da.

Da aber leider, wider Erwartung, nichts mehr ging hatten wir zumindest Zeit ein paar coole Fotos zu machen.

Die Bilgepumpe lief auf Hochtouren 🙂

Wechselbad der Gefühle, aber natürlich in erster Linie Wechsel“bad“ des Wetters trifft es doch recht gut 😉

Petri Heil

Euer Alex

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